Ein faustischer Pakt

Atelier Mario Andruet Saarwellingen
Gesprächsrunde Fridays for Future Saarland / Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg zum Thema: Klima und Frieden – zwei Seiten einer Medaille!

Ich möchte die zwei Seiten dieser Medaille etwas ausweiten, es bleibt eine Medaille, aber ich frage mich, warum tun wir uns so schwer, Fakten, die allgemein bekannt sind, wo wir wissen, dass wir gegensteuern müssen, umzusetzen.

Diese Fakten sind für mich in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zusammengefasst. Zudem bieten diese 17 Themenschwerpunkte der Agenda konkrete Lösungsmöglichkeiten.

Wagen wir den Versuch einer Erklärung des „Warum“.

„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“ Egon Bahr

Auf der Suche nach Glückseligkeit.

‚Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen worden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freyheit und das Bestreben nach Glückseligkeit. (…) dass sobald eine Regierungsform diesen Endzwecken verderblich wird, es das Recht des Volkes ist, sie zu verändern oder abzuschaffen (…).’

Auszug aus der ersten deutschen Übersetzung der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776.

Der Schweizer Soziologe Jean Ziegler weist zu Recht auf diesen revolutionären Text hin und unterstreicht, dass die Formulierungen stark vom Philosophen Jean-Jacques Rousseau geprägt wurden. Im Gesellschaftsvertrag aus dem Jahre 1762, schreibt Rousseau: ‚Das persönliche Glück ist das erste Lebensziel aller Menschen. (…) Die einzige Instanz, die es zu beachten gilt, ist die himmlische, unsterbliche Stimme des eigenen Gewissens.’

Die in der Philosophie immer wieder gestellte Frage nach dem Glück, eine uralte Menschheitsfrage also, hat an Brisanz und Aktualität nichts eingebüßt.

  • Wie steht es also mit dem „Streben nach Glückseligkeit“ in unseren industrialisierten Ländern?
  • Macht unser Reichtum wirklich glücklich oder verarmen wir nicht auch auf bestimmte Weise kulturell, emotional, geistig in einer auf Massenkonsum, Egoismus und Spaß ausgerichteten Gesellschaft?
  • Was sagt uns die von Rousseau erwähnte „einzige Instanz“, die es in diesem Streben zu beachten gilt?
  • Wie steht es mit dem „Bestreben nach Glückseligkeit“ als einem „unveräußerlichen Recht“ aller Menschen, also auch der untersten Milliarde Menschen, die chancenlos dahinvegetieren?
  • Kann man überhaupt auf Kosten anderer seinen Reichtum erhalten und genießen? Darf man ein Wirtschaftssystem erhalten, das Armut schafft, ja, sich von Armut und Ausbeutung nährt?

Von 1.820 Milliarden …

Auch 2018 haben laut SIPRI-Jahresbericht die Länder der Erde wieder mehr Geld ins Militär investiert als im Jahr zuvor. Die weltweiten Militärausgaben stiegen im vergangenen Jahr um 2,6 % auf schätzungsweise rund 1.820 Milliarden Dollar

Angetrieben wird die Rüstungsspirale von den großen Wirtschaftsmächten dieser Welt sowie den NATO-Staaten. Auf die NATO fallen dieses Jahr 53% der Militärausgaben. An der Spitze stehen die USA (36%) gefolgt von China (14%), Saudi-Arabien und Indien (je 3.7%) sowie Frankreich (3,5%). Russlands Rüstungsausgaben sinken zum dritten Mal hintereinander (3,4%) und es rutscht hinter Frankreich auf Platz 6. Großbritannien und Deutschland liegen mit 2,7% auf den weiteren Plätzen.

Wir wissen, dass es 2018 weltweit 372 politische Konflikte gab, davon wurden 213 durch begrenzte Kriege, Kriege oder Gewalt ausgetragen wurden. Wir wissen, dass militärische Eskalation bewusst gefördert wird. Wir wissen, dass immer verrücktere Modernisierungsprogramme bei den Atomwaffen oder ethisch nicht vertretbare Entwicklungen durch künstliche Intelligenz im militärischen Bereich einen erschaudern lassen.

… und 1,5°C

Im Pariser Klimaabkommen von 2015 hatte sich die internationale Gemeinschaft darauf geeinigt, die globale Erwärmung auf „deutlich unter 2°C“ zu begrenzen, wobei 1,5°C als anzustrebendes Ziel genannt wurden. Wie in Paris beschlossen hat die IPCC einen Sonderbericht über 1,5°C globale Erwärmung erstellt und vor 8 Monaten veröffentlicht. Der Sonderbericht stellt fest, dass die derzeitigen Anstrengungen im Klimaschutz nicht ausreichen, um die internationalen Klimaziele zu erreichen. Die Kernbotschaft des Berichts: Wir dürfen beim Klimaschutz keine Zeit mehr verlieren. Die nächsten Jahre sind entscheidend, damit unser Planet nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Dafür trägen wir jetzt eine herausragende Verantwortung. Der Bericht zeigt, dass wir an einem Scheideweg stehen. Seine Botschaft ist klar: Noch können wir eine lebensfeindlichere Zukunft verhindern!

Zum ersten Mal in der Geschichte der Erde, nimmt die Menschheit wesentlichen Einfluss auf das Klima. Dies ist ganz neu und genau darum geht es. Neben Sonneneinwirkung, Meeresströmungen, Vulkanausbrüchen und dergleichen mehr, ist der Mensch seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert am Klimawandel beteiligt. Seit Jahren kennen wir die Ursachen: Verbrennung fossiler Rohstoffe, großflächige Entwaldungen und die veränderten Nutzungen in der Landwirtschaft.

Für die Organisation MISERIOR beispielsweise ist klar: „Entweder gelingt uns binnen weniger Jahre ein Kulturwandel hin zu einer tiefgreifenden Umkehr unserer Lebens- und Wirtschaftsweise, oder wir werden uns in einem Klimasystem wiederfinden, in dem Millionen Menschen weltweit ihre Heimat, ihre Lebensgrundlagen oder gar ihr Leben verlieren. Jetzt zählt jedes Zehntelgrad – für uns und vor allem die, die schon heute am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden. Nicht aber weitere Ausreden von Wirtschaft und Politik.“

Wir wissen, dass der Klimawandel ein Risikomultiplikator und Konflikttreiber ist. Stichworte: Ressourcenkonflikte, bedrohte Lebensgrundlagen und Migration, extreme Wetterereignisse und Katastrophen, schwankende Lebensmittelpreise, grenzüberschreitende Wasserkonflikte oder Anstieg des Meeresspiegels und Küstenerosion.

Und noch was steht in diesem IPCC – Sonderbericht zum 1,5-Grad-Ziel was wir thematisieren müssen. Angedacht wird ein weltweiter Anstieg der Kernkraftnutzung, dies als Bestandteil der energiewirtschaftlichen Maßnahmen zur 1,5-Grad Zielerreichung.

Dabei fällt auf, dass die Nutzung der Kernenergie besonders in den Szenarien hoch ausfällt, in denen in geringerem Umfang einschneidende Eingriffe in die Lebensführung und Lebensqualität unterstellt werden, sowie eine positive Entwicklung der Lebensverhältnisse in den heute armen Ländern angenommen wird.

Nun haben 12 Länder anlässlich der bis zum 10. Mai stattfindenden Vorbereitung der Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags (NPT PrepCom) in New York gemeinsam ein Arbeitspapier mit dem Titel „Promotion of the peaceful use of nuclear technology: a tool to achieve the Sustainable Development Goals.“ vorgelegt

Working paper submitted by the members of the Non-Proliferation and Disarmament Initiative (Australia, Canada, Chile, Germany, Japan, Mexico, Netherlands, Nigeria, Philippines, Poland, Turkey and United Arab Emirates).

Darin wird vorgeschlagen, die Atomenergie als Lösung für den Klimawandel und zur Stillung des Energiebedarfs der Entwicklungsstaaten einzusetzen.

Es ist wissenschaftliche Evidenz der letzten 20 Jahre, dass Atomtechnologie keine Lösung für den Klimawandel darstellt und für die Energiebedürfnisse der wachsenden Weltbevölkerung keine realistische Alternative bietet.

Die IPPNW, also die internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges, weisen es nach: Die Menschenrechtsverletzungen und ökologische Zerstörung beim Uranbergbau, die hohen Risiken von Unfällen entlang der gesamten nuklearen Kette, die Proliferationsrisiken durch die engen Überschneidungen der zivilen und militärischen Atomindustrie, die Unwirtschaftlichkeit der teuren und riskanten Atomenergie im Gegensatz zu erneuerbaren Energieformen und nicht zuletzt die gesundheitlichen und ökologischen Folgen der gesamten Atomwirtschaft sind hinlänglich bekannt.

Eine von acht Millionen

Vor wenigen Stunden haben erstmals seit 14 Jahren wieder Experten des Weltbiodiversitätsrates eine globale Bestandsaufnahme der Artenvielfalt vorgelegt.

Dem Bericht der Vereinten Nationen zufolge sind etwa eine Million von acht Millionen Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Besonders gefährdet sind Amphibien, Korallen und viele Pflanzenarten. Verantwortlich sind Eingriffe des Menschen in die Natur.

Seit es Menschen auf der Erde gibt, sind noch nie so viele Tiere und Pflanzen ausgestorben wie gerade jetzt. Die IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services), lässt keinen Zweifel daran, dass sich auf der Erde gerade ein gigantisches Artensterben ereignet, vergleichbar dem großen Sterben der Dinosaurier vor etwa 65 Millionen Jahren.

In ihrer Essenz ist die Warnung des Weltbiodiversitätsrates für den Wissenschaftsredakteur beim SPIEGEL und promovierte Biologe Philip Bethge folgende: „Die Erde erlebt derzeit einen bedrohlichen Verlust von Lebewesen, Ökosystemen, Wildnis und natürlicher Schönheit. Anders als in früheren Erdzeitaltern sind keine Naturkatastrophen, die Ursache, keine Vulkanausbrüche oder Asteroideneinschläge. Schuld daran ist allen der Mensch. Wir vernichten, was uns ernährt, was uns kleidet, was uns Schutz bietet, was uns inspiriert – kurz: was uns am Leben erhält. Eine planetare Verschiebung der natürlichen Systeme findet statt, noch verstärkt durch den Klimawandel. Als Folge der Umweltzerstörung steht die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel. All diese ökologischen Veränderungen zusammen könnten das Ende der Zivilisation bedeuten.“

Von Geld, Gier und Macht

In Berthold Brechts „Dreigroschenoper“ aus dem Jahre 1928, gibt es die Ballade über die Frage „Wovon lebt der Mensch“, hieraus gibt es das bekannte Zitat „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“

Auf die Frage von Jenny: „Denn wovon lebt der Mensch?“ antwortet Macheath: „Indem er stündlich, den Menschen peinigt, auszieht, anfällt, abwürgt und frisst. Nur dadurch lebt der Mensch, Vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.“

„Die Welt hat genug um die Bedürfnisse, aber nicht die Habgier aller zu stillen. Das ist das Problem.“ Mahatma Gandhi

Der 2019 OXFAM-Bericht „Public Good or Private Wealth“ zeigt den Zusammenhang zwischen den horrenden Vermögenszuwächsen der Reichsten und der Unterfinanzierung bei öffentlichen Angeboten in den Bereichen Bildung, Gesundheit und sozialer Sicherung:

  • In den zehn Jahren seit der Finanzkrise hat sich die Zahl der Milliardär*innen weltweit nahezu verdoppelt. Allein im vergangenen Jahr ist ihr Vermögen um rund 900 Milliarden US-Dollar gewachsen.
  • Gleichzeitig können sich immer weniger Menschen aus extremer Armut befreien: Das Tempo, in dem extreme Armut abnimmt, hat sich seit 2013 halbiert. In Teilen Afrikas steigt die extreme Armut sogar wieder an.

Jean Ziegler versteht sich heute selbst als „zornigen alten Mann“ Er hat in seinem Leben gewarnt, gemahnt, kritisiert und angeprangert. Seine Zielscheibe: der Kapitalismus, aus seiner Sicht „die dynamischste, produktivste, schöpferischste und zugleich zerstörerischste“ Wirtschaftsweise. „Sie schafft eine kannibalische Weltkultur“: Überfluss für eine kleine Minderheit und mörderisches Elend für die große Mehrheit. À propos kleine Minderheit, 26 Menschen besitzen die Hälfte des weltweiten Vermögens.

OXFAM rechnet es im Jahresbericht 2018 vor: Auch die Vermögen der anderen Milliardäre der Welt (insgesamt gibt es 1892 von ihnen) steigen erheblich. Gemeinsam machen sie im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von zwölf Prozent. Ihr Reichtum mehrte sich damit um 2,5 Milliarden Dollar – täglich.

Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung erlitt dagegen Einbußen von elf Prozent. Konkret: Jeden einzelnen Tag verloren die 3,8 Milliarden ärmsten Menschen der Welt zusammengenommen durchschnittlich 500 Millionen Dollar.

OXFAM warnt, die Schere zwischen Arm und Reich verstärke die Spaltung in der Gesellschaft. Das Problem der wachsenden sozialen Ungleichheit ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie biete einen Nährboden für gefährliche Entwicklungen wie Rechtspopulismus und aggressiven Nationalismus. Sie unterhöhlt unsere Demokratie.

Von „Coping, Hoping, Doping, Shopping“

Der Philosoph Charles Taylor nennt den Kapitalismus einen „faustischen Pakt“ und schreibt: ‚Ohne wirtschaftliche Entwicklung können wir nicht leben. Aber gleichzeitig droht die entfesselte Ökonomie, unsere ökologischen und kulturellen Grundlagen zu zerstören.’ Diesen Teufelspakt müssen wir brechen, wenn wir eine bessere Zukunft anstreben.

Wir versprechen sinngemäß dem Kapitalismus unsere Seele gegen unseren Konsumrausch.

„Wir sind einen Teufelspakt eingegangen, die Welt wird vom „Superkapitalismus“ beherrscht. Und wir haben dieses Monster erst genährt – weil wir als Verbraucher immer billiger einkaufen wollen,“ sagt Robert Reich, einer der einflussreichsten Wirtschaftswissenschaftler der USA.

Reich macht einen klaren Unterschied zum Kapitalismus vor 50 Jahren. Damals sprachen wir von sozialer Marktwirtschaft. Es gab starke Gewerkschaften und einige Industriegiganten. Natürlich gab es Probleme aber mal überspitzt formuliert trugen diese wenigen Industriegiganten ihren Teil zum Gemeinwohl bei. Ich glaube das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie war damals irgendwie grösser.

Forscher der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) haben 2011 den globalen Kapitalismus unter die Lupe genommen. Ihr Schluss: Eine kleine Gruppe von 147 Firmen kontrollieren 40% der Weltwirtschaft. Interessant hier ¾ der Mitglieder dieser Super-Einheit gehören der Finanzindustrie an. Für die ETH-Forscher steht diese Machtballung im Widerspruch zu einem demokratischen Staatsverständnis.

Es geht immer um Besitz, Geld, Gier, Macht. Im Großen, bei den Kapitalisten und im Kleinen bei den Konsumenten.

Beim kapitalistischen System zurück zu Egon Bahr: „Es geht immer um die Interessen von Staaten“.

Zugespitzt formuliert: Es geht immer um wirtschaftliche Interessen. Es geht um den Erhalt einer Machtstruktur. Wir haben die Gruppe der 147 Multinationalen erwähnt. Wir können deren Einfluss, deren Macht auf die Politik, auf Regierungen, auf die Gesellschaft nur ahnen. Er ist um ein Vielfaches grösser als unsere Vorstellungskraft. Demokratische Kontrolle ist nicht vorhanden. Die neoliberale Politik hat ihren Gestaltungsspielraum längst aufgegeben.

Bei den Konsumenten, also bei uns allen, wäre eine These der Toblacher Gespräche (Hans Glauber) im Jahre 1994 zum Thema „Ökologischer Wohlstand statt Wachstumsträume“ angebracht:

„Am Ende dieses Jahrhunderts sind wir mit neuen Wahrheiten konfrontiert.

Die Wahrheit über uns:Sparen
Die Wahrheit über die Natur:Uns begrenzen
Die Wahrheit über unser Verhältnis zur dritten Welt:Abgeben
Die Wahrheit über die zukünftigen Generationen:Teilen“

Sind wir in einer immer verrückteren Konsumgesellschaft dazu überhaupt fähig, zu sparen, uns zu begrenzen?

Um unseren Lebensstil garantieren zu können, „beschäftigt“ jeder von uns weltweit im Durchschnitt 60 „Sklaven“. Sind wir bereit abzugeben, zu teilen?

Der Soziologe Wolfgang Streeck weist in einer Analyse auf das Phänomen des „Coping, Hoping, Doping, Shopping“ hin., also das sich arrangieren, aufputschen, hoffen, einkaufen. Laut Streeck haben wir die Anforderungen des ökonomischen Systems verinnerlicht und es braucht dafür keinen Druck mehr: Ständige Verfügbarkeit und Fitness sind selbstverständliche Werte von Leistungseliten. Drogen werden immer mehr genommen, um leistungsfähiger zu sein und weniger, um sich zu betäuben. Man passt sich an und verfällt in den Konsumrausch.

Aimé Césaire war politischer Dichter aus der Martinique, sein Zitat ist aktueller denn je: „Die Stunde unserer selbst ist gekommen.“

Die Stunde unserer selbst, ist die Stunde einer radikal fordernden Zivilgesellschaft. Einer Zivilgesellschaft, die sich an jene Zeiten erinnert, was das auf Deutsch Nachgedichtete (1918) russische Arbeiterlied von 1895 „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit“, eigentlich bedeutete: Die Menschen wollten damals die Welt verändern. Genau dies wollen wir heute auch.

Raymond Becker
Koordinationsteam der „Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg“