Weg mit den Atombomben in Büchel!

Grußbotschaft der grenzüberschreitenden Friedensinitiative „QuattroPax“ und der „Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg“

Ostermarsch Büchel – 10.4.2023

„Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten (…) Wir müssen uns stellen, für die Sache des Friedens die gleichen Opfer zu bringen, die wir widerstandslos für die Sache des Krieges gebracht haben“.

Diese Aussage von Albert Einstein hat an Aktualität nichts eingebüßt. Darum dürfen wir es nicht zulassen, dass unsere Gesellschaft die Sprache des Friedens verliert.

Die grenzüberschreitende Friedensinitiative „QuattroPax“ und die „Friddens a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg“ möchten an die Organisatoren dieses Ostermarsches ihre solidarischen Grüße übermitteln.

Wir streben nach einer Welt

  • in welcher unsere Kinder eine lebenswerte Zukunft haben;
  • wo Empathie und Solidarität keine leeren Floskeln bedeuten;
  • in welcher Diplomatie absoluten Vorrang zu Krieg hat;
  • in welcher Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine solidarische Weltwirtschaftsordnung als dringende Prioritäten behandelt werden;
  • wo Atombomben geächtet werden;
  • wo Schluss ist mit den irrsinnigen Unsummen für militärische Aufrüstung.

Wir engagieren uns und fordern

  • im Ukraine-Krieg, die Waffen nieder, Schluss mit der Eskalation, Diplomatie und Verhandlungen jetzt;
  • Schluss mit den atomaren Bedrohungen, atomare Deeskalation und Rüstungskontrolle jetzt;
  • Sofortiges „De-alerting“ d.h. Rückstufung der Alarmbereitschaft tausender Nuklearwaffen und ein „No First Use“ – Bekenntnis der Atommächte;
  • Stopp mit allen Manövern wo der Umgang mit Nuklearwaffen geübt wird – für Büchel bedeutet dies „Nein zur militärischen Übung Steadfast Noon;
  • weg mit den Atombomben in Büchel;
  • weg mit den Atombomben in Völkel (NL), Kleine-Brogel (B), Aviano (I), Ghedi-Torre (I) und Incirlik (TR);
  • keine Atombomben in Belarus, weg mit dem Zeug aus Kaliningrad;
  • den Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag;
  • ein atomwaffenfreies Europa vom Uralgebirge in Russland bis zur Atlantikküste Portugals;
  • sofortiges Aus des Atomdeals zwischen dem französischen Atomkonzern Framatome und dem Kreml-Konzern Rosatom für die Uranfabrik im niedersächsischen Lingen;
  • raus aus der sogenannten zivilen Nutzung der Atomenergie. Atomkraftwerke und Atombomben stehen in einer engen Wechselbeziehung;
  • eine Europäische Sicherheitsarchitektur mit Vorrang auf einer zivilen Sicherheitspolitik.

Als Gegenpol zur Kriegstreiberei anlässlich des Vietnam-Krieges, veröffentlichte John Lennon im Jahre 1971 den Song „Imagine“. Die Ballade wurde eine Art Hymne der Friedensbewegung:

„Stell dir vor, es gäbe keinen Besitz mehr.
Ich frage mich, ob du das kannst.
Keinen Grund für Gier oder Hunger,
Eine Menschheit in Brüderlichkeit.
Stell dir vor, alle Menschen
teilen sich die ganze Welt.
Du wirst vielleicht sagen, ich sei ein Träumer,
aber ich bin nicht der Einzige.
Ich hoffe, eines Tages wirst auch du einer von uns sein,
und die ganze Welt wird eins sein.“

Als Friedensbewegte werden wir oft als Träumer bezeichnet. Eine der harmlosen Varianten verglichen mit den Ausdrücken mit denen Friedensbewegte verunglimpft werden.

Ja, mit dem vor 55 Jahren ermordeten Martin Luther King haben wir einen Traum.

Den Traum, dass die Utopie einer lebenswerten Welt und einer friedlichen Gesellschaft Realität wird.

Dafür stehen wir ein!